Was ist Esdo?

 

Kampfsport erfreut sich heute allgemeiner Beliebtheit. Zu den europäischen Arten wie Ringen und Boxen sind in den letzten Jahrzehnten auch zahlreiche asiatische hinzugekommen. Die bekanntesten davon sind Judo, Karate und Taekwon-Do. Jede dieser Kampfkünste verfügt jedoch nur über ein begrenztes Technik- und Reichweitenspektrum. Wer also bisher ein echter Allroundkönner in Sachen Selbstverteidigung sein wollte, der kam kaum umhin, mehrere dieser Kampfarten zu erlernen, um im Ernstfall wirklich umfassend gewappnet zu sein.

 

Ein erster Schritt in Richtung universelles Kampfsystem wurde Mitte der siebziger Jahre mit der Einführung des All-Style-Karate (es sollten alle Stile gegeneinander antreten können) vollzogen. Später kam hierfür der Name Kickboxen auf und es erfolgte eine Zersplitterung in unzählige Verbände. Kickboxen wurde zum reinen Kampfsport mit ebenfalls begrenztem Technik- und Reichweitenspektrum. Gleichzeitig ließ jedoch einige Kampfsportexperten verschiedener Stile die Idee nicht mehr los, aus alle dem ein Selbstverteidigungssystem zu schaffen, das durch Verwendung wirksamster Techniken aller Reichweiten und modernster Methodik auf jede Ernstfall Situation die richtige Antwort gibt. Man hatte sich nämlich folgende Frage gestellt: Konnte das für den heutigen Mitteleuropäer (seine Mentalität, sein Körperbau, sein gesellschaftliches Umfeld mit gesetzlichen Bestimmungen) optimale Selbstverteidigungssystem vor vierzig Jahren in Korea, vor siebzig Jahren in Japan oder vor ein paar hundert Jahren in China entstanden sein?

 

Oberste Priorität sollte deshalb bei dem neu zu schaffenden Stil der Beachtung der hier geltenden Gesetze ( 32ff. StGB, 227 BGB) zukommen. Anfang der achtziger Jahre begann man auf dieser Basis mit den ersten grundlegenden Forschungen.

 

Nach rund 10 Jahren Entwicklungsarbeit und der Unterrichtserfahrung mit über 1000 Schülern gründeten namhafte Selbstverteidigungsexperten - darunter Selbstverteidigungsausbilder der Polizei, Justizbeamte, Psychologen u.ä

 - am 1.1.1990 die ESDO (European-Self-Defense Organization. Das neue europäische Selbstverteidigungssystem sollte Esdo heißen, worunter man den ,,geistigen Weg europäischer Selbstverteidigungskunst" versteht. Es wurde ein Ausbildungsprogramm entworfen, das in seiner Vielseitigkeit beispiellos ist, da zu ein Graduierungssystem und eine Unterrichtsordnung festgelegt.

 

Der Freikampf wurde durch neue Regeln realistischer, und gleichzeitig sicherer gemacht als der herkömmliche Leichtkontakt Wettkampf. Durch die Kombination von Bewährtem mit viel neuem Gedankengut war ein unvergleichlich wirksames Selbstverteidigungssystem entstanden. Es war deshalb notwendig. ,,Esdo" gesetzlich schützen zu lassen, um Missbrauch und unbefugte Nachahmung auszuschließen. Dennoch kann heute jeder Esdo lernen, der nicht vorbestraft ist.

 Da Esdo unter der Maßgabe konzipiert wurde, im Ernstfall gegen körperlich stärkere Gegner bestehen zu können, ist es ganz besonders für Frauen, Kinder und ältere Menschen geeignet. Grundsatz bei jeder Anwendung ist jedoch immer die gesetzlich vorgeschriebene Beachtung der Verhältnismäßigkeit der Mittel.

 

Esdo - Entwicklung und Geschichte

- Daten -

 

• Etwa 1982 begann die Entwicklung des ESDO.

 

• Mitte des Jahres 1989 war die Entwicklung des Esdo abgeschlossen.

 

• Im November 1989 der Name Esdo durch das Deutsche Patentamt gesetzlich geschützt.

 

• Am 01.01.1990 wurde die ESDO-Organisation gegründet
Es traten sofort in Kraft:

Das Esdo-Unterrichtsprogramm
Die Esdo-Unterrichtsordnung
Das Esdo-Graduierungssystem
Das Esdo-Prüfungsprogramm
Die Esdo-Prüfungsdurchführungsverordnung
Die Esdo-Lizenzvergabebestimmungen

 

• Ab dem 02.01.1990 wurde Esdo an den Schulen der Begründer gelehrt und es wurden die ersten Mitgliedsanträge gedruckt. Die Mitgliedschaft wurde durch Pässe bescheinigt. Der Unterricht wurde 9 Monate als Probelauf an den Schulen unterrichtet.

 

• Im Oktober 1990 wurde Esdo der Öffentlichkeit vorgestellt, zu diesem Zeitpunkt fanden auch die ersten offiziellen Esdo-Lehrgänge statt.

 

• Im Jahre 1991 wurden zehn offizielle Esdo-Lehrgänge veranstaltet, um das Esdo Überregional zu verbreiten.

 

• Am 01.01.1992 wurde Peter Krenkler zum Präsidenten gewählt.

 

• Ab März 1992 wurden spezielle Trainerlehrgangsserien durchgeführt.

  

Bisherige Höhepunkte im Esdo:

 

04.04.1993: 1. Offizielle internationale ESDO-Meisterschaften in München

09.10.1994: 2. Internationale Deutsche ESDO-Meisterschaften in Berlin

08.10.1995: 3. Internationale Deutsche ESDO-Meisterschaften in Meinerzhagen

03.11.1996: 4. Internationale Deutsche ESDO-Meisterschaften in Langenhagen

14.06.1997: 5. Internationale Deutsche ESDO-Meisterschaften in Sauerlach

29.11.1997: 1. ESDO-Europameisterschaft in Meinerzhagen

14.11.1998: 6. Internationale Deutsche ESDO-Meisterschaften in Pirmasens

18.09.1999: 7. Internationale Deutsche ESDO-Meisterschaft in Neckargemünd

07.11.1999: 2. ESDO-Europameisterschaft in Kreuzlingen

21.10.2000: 8. Internationale Deutsche ESDO-Meisterschaft in Berlin

09.06.2001: 9. Internationale Deutsche ESDO-Meisterschaft in Rothenburg

30.09.2001: 3. ESDO-Europameisterschaft in Bern

26.10.2002: 10. Internationale Deutsche ESDO-Meisterschaft Langenhagen
Weitere wichtige Termine

 

11.1996 Artikel über Kunibert Back in der Budo Karate

 

2.1997 Artikel über Kunibert Back und ESDO in der Budo Karate

 

9.1998 Artikel über Frauen SV auf ESDO Basis in der Budo Karate

 

24.01.1998 Auftritt des Bundes-Demo Team auf der Paracelsus-Messe in Wiesbaden.

 

18.03.2000 Auftritt der Esdo auf der Budo Gala

 

20.04.2000 1. Internationale Thüringer Meisterschaften in Langenwolschendorf

 

25.11.2000 10 Jahresfeier zur Gründung des Esdo

 

01.01.2001 wurde die neue Dachorganisation gegründet: Die EHSDO (Europan Health

and Self-Defence Organization) und da mit die Sportarten Esdo-Robic.Tai-

Chi-Gong, Manager-Self-defense und Autogenes Training aufgenommen.

 

28.04.2001 Internationale Norddeutsche Meisterschaften in Langenhagen

 

12.05.2001 Internationale Ostdeutsche Meisterschaften in Mühlhausen

 

 

01.01.2002 Aus EHSDO wird IHSDO

 

07.04.2002 Internationale Ostdeutsche Meisterschaften


04.2002 Internationale Norddeutsche Meisterschaften

 

21.09.2002 Vollkontakt-Esdo wird in die IHSDO aufgenommen

 

14.12.2002 Internationale Süddeutsche Meisterschaften

 

 Was ist Esdo?

 

Esdo ist kein Kampfsport, sondern nach der Definition seiner Begründer eine zeitgemäße Synthese aus Gesundheits- und Selbstverteidigungssport, unter Beachtung der hier geltenden gesetzlichen Bestimmungen.

 


Diese sind: § 32 StGB und § 227 BGB

 

In diesen Gesetzen steht:

 

1. Eine durch Notwehr gebotene Handlung ist nicht strafbar (bzw. rechtswidrig)

2. Notwehr ist diejenige Verteidigung, welche erforderlich ist, um einen gegenwärtigen, rechtswidrigen Angriff von sich oder anderen abzuwenden. Darunter ist zu verstehen, dass man bei einer Verteidigungshandlung die Verhältnismäßigkeit der Mittel beachten muss. Unsere Verteidigungshandlung muss als der Schwere des Angriffs angemessen sein.

 

Wenn man die Verhältnismäßigkeit der Mittel im Ernstfall nicht beachtet, begeht man einen sogenannten „Notwehrexzess“, der wiederum in der Regel strafbar ist. Eine Bestrafung erfolgt nur dann nicht, wenn nachgewiesen wird, dass man in Verwirrung, Angst oder Schrecken die Notwehr Überschritten hat (Beweislastumkehr).

 

Der identische Gesetzestext steht in zwei verschiedenen Gesetzbüchern, nämlich im Bürgerlichen Gesetzbuch und im Strafgesetzbuch. Das heißt, dass eine sich aus Notwehrhandlung ergebene Gesetzesüberschreitung strafrechtlich geahndet und zivilrechtlich geltend gemacht werden kann.

 

Um dies zu vermeiden, muss bei der Notwehr folgendes beachtet werden:

 Unter mehreren zur Verfügung stehenden Mitteln ist das am wenigsten Schwerwiegende zu wählen.

Die Notwehr muss im Moment des Angriffs erfolgen (Gegenwärtigkeit).

Eine Notwehr darf auch eingesetzt werden, um einem anderen zu helfen.

 

Um den gesetzlichen Vorgaben zur Notwehr Genüge zu leisten, wurden bei der Entwicklung des Esdo zunächst die theoretischen möglichen Mittel aufgelistet und nach ihrer Schwere sortiert.

 

Wenn ich aber aufgrund einer Notwehrsituation jemanden vorläufig festnehme, fessle, kneble und in die Besenkammer sperre, bekomme ich sehr wahrscheinlich einen Brief von seinem Anwalt wegen Nötigung und Freiheitsberaubung. Aber auch hier wird es einen Staatsanwalt oder Richter geben, der darüber urteilt.

Liegt der böse Bube nun am Boden, muss ich eines beachten: Ich sollte einen Notruf absetzten. Ich besorge ihm medizinische Versorgung. Ferner suche ich Augenzeugen, die zu meinen Gunsten aussagen.

Nur darf ich eines nicht: Ich gefährde mich nicht selbst! Ich bewege mich so schnell wie möglich aus der Gefahrenzone. Ich setze einen Notruf ab, um für mich Hilfe zu holen, das ist die Polizei. Ich setzte aber auch einen Notruf ab, um mich selbst vor schweren Rechtsfolgen zu schützen: Das ist der Notarzt.

  

Gegenwehr

  

Die Untersuchungen der Polizei belegen, dass Gegenwehr die meisten Täter in die Flucht schlägt.. 70% aller Täter sexueller Übergriffe haben das primäre Ziel, Macht zu demonstrieren und Macht auszuüben. Opfer dieser Übergriffe sind die vermeintlich schwächeren, Kinder und Frauen. Die Untersuchungen bestätigen, dass es keine Patentrezepte gibt, aber in den 70% aller Fälle, in denen es zu einem Abbruch der Straftat kam, haben sie Gegenwehr geleistet. Die Gegenwehr ist um so erfolgreicher, je früher sie erfolgen kann, durch eine selbstbewusste Haltung, den entschlossenen Blick in den Augen, indem sie ihre Stimme massiv einsetzen durch Schreien und Brüllen, Reden und Argumentieren. Um dem Teufelskreis aus Passivität und Opferrolle zu entfliehen, sollen sie eine entschiedene Haltung angesichts einer möglichen Bedrohung ein nehmen. Die Flucht nach vorn, aus der Opferrolle heraus, um dadurch dem Täter die Antriebswelle zu entziehen und ihn an seinem Schwachpunkt, der eigenen Minderwertigkeit anzugehen, ist das eigentliche Ziel. Die Fähigkeit zur Gegenwehr hängt nicht zuletzt von der Entschlossenheit zur Selbstbehauptung ab, einer inneren Einstellung.

 

  • Das Ziel unserer Schulung ist es, gerade Kinder darin zu stärken ihre Gefühle und Bedürfnisse wahr- und ernst zu nehmen. Aber Sie auch zu ermutigen, selbstbestimmt ihre Gefühle und Bedürfnisse zu äußern. Dieses ist die Voraussetzung dafür, das sie sich selbst und die Situation in der sie sich befinden besser einschätzen können und so spezifisch besser handeln, falls die Situation bedrohlich oder unangenehm wird. In unseren Kursen lernen die Kinder, dass es verschiedene Handlungsweisen und Taktiken gibt, die man in allen Lebenslagen einsetzen kann. Wenn Sie in eine schwierige Lage kommen, können sie sich verschiedenen Baukasten - Elemente heraus suchen, die sie benötigen. Es ist dann ganz unwichtig, ob die Situation im Kurs schon vorher geübt wurde oder nicht.

Forschungsergebnisse:
Nur jede 10.bis 20.Tat wird zur Anzeige gebracht
20 - 40% der angezeigten Fälle führten zur Verurteilung
71% der Delikte sind geplant
70% der Täter kennen ihre Opfer
über 50% der Delikte erfolgen in Wohnungen oder geschlossenen Räumen

 

Die IHSDO - Organisation

   

A

Präsidium

(1 Präsident und Vizepräsidenten)

  

B

Geschäftsstelle

 

 C

Schulen

(mit ihren Mitgliedern)

 

 Die Vizepräsidenten sind die vom Präsidenten ernannten Cheftrainer der einzelnen IHSDO -Sportarten.

Das Präsidium unter Vorsitz des Präsidenten beschließt über alle Belange der IHSDO- Sportarten wie eventuelle Änderungen oder neue Bestimmungen.

Die Geschäftsstelle ist das Bindeglied zwischen dem Präsidium und den Mitgliedern

   

 

 Die IHSDO-Unterrichtsordnung

I. Voraussetzung zum Unterricht:

Zum Unterricht tragen die IHSDO-Mitglieder einen weißen Anzug mit Aufnäher des Dachverbandes IHSDO oder der jeweiligen Sportart (z. B. Esdo) in schwarz-gelb Durchmesser 7 cm, oder eine weiße Hose und weißes T-Shirt mit Emblem des Dachverbandes IHSDO oder der jeweiligen Sportart in schwarz-gelb Durchmesser 7 cm. Dazu den Gürtel oder die Schärpe, die sie in der gerade ausgeübten Sportart besitzen. Träger eines schwarzen Gürtels oder einer schwarzen Schärpe sind darüber hinaus berechtigt, gelbe Anzüge und gelbe T-Shirts, sowie Aufnäher mit 10 cm Durchmesser in schwarz-gelb zu tragen. Im Fitness-Boxen ist die Farbe und Art der Hose (kurz oder lang) freigestellt. Zweifarbige Gürtel sind so zu binden, dass die niedrigere Farbe unten, und die höhere Farbe oben ist. Die Unterrichtsteilnahme erfolgt barfuß, mit IHSDO-Trainingsschuhen oder Gynmastikschläppchen, im Fitness-Boxen auch mit Boxstiefeln oder Hallensportschuhen. * Die Füße müssen frisch gewaschen sein, die Finger- und Fußnägel kurz geschnitten. Das Tragen irgendwelcher Gegenstände wie Ohrringe, Uhren, Ketten etc. ist verboten. Im Unterrichtsraum hängt eine schwarz-gelbe Fahne des Dachverbandes oder der jeweiligen Sportart.

II. Begrüßung:

Zum Unterricht stellen sich die Schüler selbständig in der Reihenfolge der Graduierung (der Höchstgraduierte steht vom Trainer aus gesehen rechts vorne) in der Ausgangsstellung auf. Auf das Kommando „Achtung" des Trainers wird die Gruß-Stellung (Füße geschlossen) eingenommen. Dann ruft der ranghöchste Schüler das Kommando „Gruß", daraufhin verbeugen sich die Schüler zum Trainer hin und nehmen wieder selbständig die Ausgangsstellung ein.

III. Pünktlichkeit:

Auf absolute Pünktlichkeit ist unbedingt zu achten. Zur festgesetzten Trainingszeit müssen alle Schüler auf der Trainingsfläche sein. Jede Unpünktlichkeit bedeutet eine grobe Unhöflichkeit allen anderen gegenüber, da dies den Trainingsablauf stört. Kommt es trotzdem einmal vor, dass ein Schüler zu spät erscheint, so grüßt er beim Betreten der Trainingsfläche zunächst zum Trainer hin, sodann begibt er sich zum Trainer und bringt seine Entschuldigung vor.

IV. Verhalten während des Unterrichts:

Während des Unterrichts ist den Schülern das Sprechen untereinander untersagt! Wer jedoch eine Frage hat, kann diese jederzeit dem Trainer stellen, indem er die Hand hebt. Allen Anweisungen des Trainers ist sofort Folge zu leisten. Die vom Trainer angegebenen Übungen sind sorgfältigst auszuführen. Kann eine Übung aus irgendeinem Grund nicht ausgeführt werden, ist sofort dem Trainer Meldung zu machen. Nichtstun beeinträchtigt den Unterricht und ist somit zu vermeiden. Will ein Schüler während des Unterrichts die Trainingsfläche verlassen, so meldet er sich beim Trainer ab. Beim Verlassen der Trainingsfläche grüßt er zum Trainer hin, ebenso bei jedem Verlassen der Trainingsfläche. Schüler die sich außerhalb der Trainingsfläche aufhalten, haben äußerstes Stillschweigen zu bewahren. Das Betreten der Trainingsfläche während eines anderen Kurss läuft, ist nur mit Zustimmung des leitenden Trainers erlaubt.

V. Beendigung des Unterrichts:

Der Unterricht wird nur durch den Trainer beendet, nicht durch den Teilnehmer. Dazu ruft der Trainer das Kommando „Aufstellung". Daraufhin erfolgt der Abgruß genauso wie die Begrüßung.

Die IHSDO-Bekleidungsvorschriften gelten nicht für Teilnehmer eines Probetrainings oder Einführungslehrgangs.

ESDO - Prinzipien

 

 

1. Oberstes Prinzip:

 

Die Beachtung der hier geltenden gesetzlichen Bestimmungen

 

2. Nichttechnische Esdo-Prinzipien

 

• Synthese aus Gesundheits- und Selbstverteidigungssport

• Esdo-Bestimmungen einhalten (z.b. Unterrichtsordnung, Prüfungsordnung, Unterrichtsgestaltung)

• Fairness, sowohl die Schüler untereinander, als auch Schüler/Trainer, Schüler/Organisation, Trainer/Organisation.

• Die Achtung anderer Kampfsportarten, sofern diese seriös betrieben werden und nicht in Verruf gekommen sind.

 

3. Technische Esdo-Prinzipien:

 Oberstes Prinzip: Im Esdo werden die körpereigenen Fähigkeiten voll ausgenutzt, um im Ernstfall gegen körperlich stärkere Gegner bestehen zu können.

 

Dies wird hauptsächlich dadurch erreicht, dass man:

• Das Körpergewicht optimal in Schlagkraft umsetzt.

• Die Körperkraft günstig und optimal einsetzt.

• Die Reichweite vollständig ausnutzt.

• Den Körper kräftigt und beweglicher macht (Steigerung der Körperkraft/Gelenkigkeit, Schnelligkeit, Ausdauer = aerobe Fähigkeit)

• Die Reflexe und Automatismen so schult, dass eine allgemeine Routine entsteht. Dies erreicht man z.b. durch Ernstfalltraining und durch Schulung der visuellen und taktilen Reflexe (Reflexe, die nicht durch visuelles Signal erfolgen.

• Eine Stellung und Haltung wählt, die so geschaffen ist, dass man auf kürzestem Weg abwehren und kontern kann (Prinzip der kurzen Wege.

• Dass man die günstigsten Trefferpunkte auswählt.

• Durch die Beachtung des Kombinationsprinzips: Wenn sich Fuß- und Handtechniken abwechseln, wird immer auf derselben Seite weitergemacht (Ausnahme: gedrehter Fußtritt.

 

ESDO - Methodik

Der ESDO - Trainingsaufbau

  

Man unterscheidet zwischen einem Körperschulungsteil und einem technisch-methodischen Teil.

 I. Der Körperschulungsteil umfasst:


Übungen zum Aufwärmen.

2. Kraft-, Koordinations- und Ausdauerübungen sowie der Funktionsgymnastik.
Dehnübungen

 

Diese Reihenfolge sollte im Groben eingehalten werden.

 

II. Der technisch-methodischen Teil umfasst:

 

1. Das Erlernen der Esdo-Techniken (Schlag- und Tritttechniken).
Das üben der Esdo-Methodik.
Der theoretische Unterricht.

 

Hat man im technischen Teil die Wahl zwischen Übungen, die mehr oder weniger verletzungsrelevant sind, so sollte man zuerst die Übungen ausführen, die ein geringeres Verletzungsrisiko darstellen.

 

Ziel:

 

Alle Übungen und Methodiken vereinigen sich in den beiden Grundsäulen des Esdo.


Freikampf
Freie Selbstverteidigung

 

 ESDO

  

Freikampf = Freie Selbstverteidigung

 

Das Training

Der Hauptteil

Die Elemente des Hauptteils

Der Aufwärmphase folgt das eigentliche Training, der Hauptteil.
Der Hauptteil kann aus einer Anzahl verschiedener Elemente bestehen. Im Einzelnen sind dies unter anderem:
Fallübungen
Fußtritte
Faustschläge
Handtechniken
Einzeldemonstrationen
Freikampf


Stockkampf
Spezielle Übungen

Es hängt einzig vom Trainer ab, welchen Elementen in einer Trainingseinheit besondere Bedeutung beigemessen wird.
Es sind jedoch einige Punkte bei der Auswahl zu beachten.

 

Gibt es Übungen bei denen erhöhter Nachholbedarf besteht?

 

Stehen besondere Ereignisse an, wie z.b Prüfungen oder Vorführungen?

 

Bietet das Training genug Abwechslung?

 

 Nachfolgend einige Beispiele:


Funktionelles Bewegungsprogramm

 

Dehnung der Rückenmuskulatur
Rückenlage - beide Knie mit den Händen umfassen, die Knie zum Oberkörper ziehen. Ca. 60 sec

 

Dehnung der Hüftmuskulatur
Rückenlage - das rechte Knie mit beiden Händen zum Oberkörper ziehen, das linke Bein strecken und die Ferse auf den Boden drücken.
Ca. 2 * 20 sec pro Seite

 

Kräftigung der Bauchmuskulatur
Rückenlage - beide Knie anwinkeln und die Unterschenkel überkreuzen. Die Hände stützen den Kopf (nicht ziehen. Abwechselnd diagonal den Oberkörper etwas anheben. Blick nach vorn oben.
Ca. 2 Serien a 10-15 Wiederholungen

Ganzkörperdehnung
Rückenlage - das rechte Bein und den linken Arm diagonal auf dem Boden ausstemmen
Ca. 2 * 20 sek pro Seite

 

Kräftigung der Bauchmuskulatur
Rückenlage - Beine leicht angewinkelt nach oben strecken. Die linke Hand stützt den Kopf, die rechte drückt von unten gegen den linken Fuß. Nach ca. 5 sek wechseln.
Ca. 2 Serien a 10-15 Wiederholungen

 Ganzkörperdehnung
Seitlage - beide Beine auf die linke Seite legen. Die Knie- und Hüftgelenke sind im 90 grad Winkel. Nun langsam den Oberkörper auf den Boden ablegen. Der rechte Arm wird diagonal nach rechts oben weggestreckt.
Ca. 2 * 20 sek pro Seite

 

Dehnung der Oberschenkelrückseite
Rückenlage - beide Beine anwinkeln. Hände in den Nacken legen. Ein Bein senkrecht nach oben strecken.
Ca. 2 * 20 sek pro Bein

 

Kräftigung der Gesäßmuskulatur
Rückenlage - das rechte Bein aufstellen, das linke Bein strecken. Becken anheben, langsam etwas senken und wieder anheben.
Ca. 2 Serien a 10-15 Wiederholungen pro Bein

 

Dehnung der Oberschenkelinnenseite
Sitz - beide Knie anwinkeln, Fußsohlen gegeneinander legen. Die Hände stützen den Oberkörper ab. Die Knie werden zu Boden gedrückt.
Ca. 60 sek

 

Dehnung der Oberschenkelvorderseite
Seitlage - das rechte Bein stark anwinkeln, den linken Fuß mit der linken Hand anfassen und nach hinten ziehen.
Ca. 2 * 20 sek pro Bein

 

Kräftigung der seitlichen Rumpfmuskulatur
Seitlage - das rechte Bein anwinkeln, das linke Bein strecken. Langsam wenige Zentimeter Becken und linkes Bein anheben und senken.
Ca. 2 Serien a 10-15 Wiederholungen

 

Dehnung der seitlichen Rumpfmuskulatur
Kniestand - das rechte Bein zur Seite strecken. Das linke Handgelenk fassen und den Oberkörper nach rechts oben ziehen.
Ca. 2 * 20 sek pro Seite

 

Kräftigung der Schultermuskulatur
Bauchlage und dabei Bauch und Gesäßmuskel anspannen. Fußinnerkanten auf den Boden drücken. Beide Arme nach hinten strecken. Handrücken zeigen nach oben. Schulterblätter nach innen unten bewegen.
Ca. 2 Serien a 20 Wiederholungen

 

Dehnung der Schulter und Rückenmuskulatur
Kniestand, beide Arme flach über dem Boden nach vorn und zur Seite bewegen. Gesäß zieht nach hinten.
Ca. 60 sek

 

Kräftigung der Arm- und Schultermuskulatur
Kniestand, Unterschenkel verhaken. Arme langsam beugen und strecken. Bauchmuskeln anspannen. Ca. 2 Serien a 20 Wiederholungen

 

Dehnung der Hüftmuskulatur
Einbeiniger Kniestand - die Hände auszuschließenden den Oberkörper auf dem vorderen Knie. Langsam beide Hüften nach vorn unten schieben.
Ca. 2 * 20 sek pro Seite

 

Kräftigung der Rückenmuskulatur
Bankstellung - Oberkörper langsam parallel zum Boden anheben. Arme zur Seite strecken. Oberkörper langsam um die Längsachse drehen.
Ca. 2 Serien a 20 Wiederholungen

 

  

ESDO - Methodik

Aufbau des Unterrichts

 

I. Körperschulungsteil


Aufwärmen

 

Übungen, die alleine durchzuführen sind, Übungen, die mit einem Partner durchzuführen sind

- Skipping (Arme oben, unten, vorne, Seite) - Bockspringen + unter dem Partner durchkriechen

- Laufen auf der Stelle - Handflächen zusammenhalten und

wegdrücken

- Laufen im Kreis (gerade, seitlich, wechseln) - Faustflächen zusammenhalten und

wegdrücken

- Hampelmann - In Liegestützstellung die Arme gegenseitig

wegziehen

- Schattenboxen - Unter der Liegestütze des Partners

durchkriechen

- Seilspringen - Reflexübungen/Ausweichen mit Pratzen

- Springen über den Partner + Liegestütze

unten durchkriechen
1 Kraftübungen

 

Übungen, die alleine durchzuführen sind Übungen, die mit einem Partner durchzuführen sind

- Esdo-Liegestützen - Handflächen zusammenhalten und

wegdrücken

- Esdo- Kniebeugen - Faustflächen zusammenhalten und

wegdrücken

- Bauchmuskeltraining (Rücken liegen) - Baumuskeltraining mit Gegendruck vom

Partner

- Seitliche Lage auf dem Boden und aufstützen - Partner nach hinten wegschieben

- Bauchmuskeltraining (Rudern im Sitzen) - Arme ausstrecken, der Partner drückt weg

- Körperrotation mit Gegendruck des Partners

- Beide Beine gegen die gespreizten Beine des

Partners drücken, anschließend dehnen (in der Luft spreizen)


2 Ausdauertrainings

 

Übungen, die alleine durchzuführen sind Übungen, die mit einem Partner durchzuführen sind

- alle Übungen, die länger durchgeführt werden - alle Übungen, die länger durchgeführt

werden


3 Koordinationsübungen

 

Übungen, die alleine durchzuführen sind Übungen, die mit einem Partner durchzuführen sind

- Hampelmann mit Armbewegungen - auf einem Bein stehen und leichtes

Wegdrücken

- auf einem Bein stehen (Bein vorne und hinten)

- auf allen Vieren stehen und Beine/Arme vorstrecken

- Beine überkreuzen und aufstehen ohne Arme

- schräge Rumpfbeugen

- „Waage“ auf die Seite


4 Funktionsgymnastik

 

Übungen, die alleine durchzuführen sind Übungen, die mit einem Partner durchzuführen sind

- Rückenlagen und Beine hochhalten (Geburtsstellung) - Rücken an Rücken in sitzender

Haltung und aufstehen

- Auszuschließen und Hohlkreuz bilden

- Bauchlage und Arme und Beine anheben

- Handflächen zusammendrücken

- Händen zusammenhalten und auseinanderziehen

- vertikale Rotation des Körpers

 

 


Dehnungen

 

Übungen, die alleine durchzuführen sind Übungen, die mit einem Partner durchzuführen sind

- Auf dem Boden sitzen, Bein ausstrecken - An die Wand lehnen und Beine spreizen durch

den Partner

- Kopf seitlich strecken mit Armunterstützung - Bein nach oben dehnen und dabei a.D. Wand

lehnen

- Kopf nach vorne und hinten strecken - Auf dem Auszuschließen liegen und jeweils ein Knie

anziehen, halten.

- Schneidersitz mit Dehnung der Beine - Auf dem Auszuschließen liegen und Beine in der Luft

, leicht angewinkelt, halten,

der Partner dehnt die Beine nach außen.

- Auf einem Bein den Oberschenkel dehnen

 

- Schneidersitz, Gesäß nach vorne und Hände
nach hinten, anschl. Hände nach vorne und

dadurch dehnen

 

- Hockstellung (volle Fußfläche) auf dem Boden)

 

- Auf dem Auszuschließend liegen und linkes Bein über

das rechte Bein stellen, Körper nach links drehen

und dehnen.

 -Frosch: Bankstellung, Knie und Unterarme,

Beine auseinander führen.

-Stretching der Wanden und Oberschenkel

 
II. technisch-methodischen Teil


Zu Unterrichtsaufbau

 

Jeder Trainer sollte folgende Reihenfolge einhalten:

 

1. Techniken (im Stand) erklären und üben.

2. Verteidigungshaltung üben (frontale und seitliche Verteidigungshaltung)

3.Bewegungen üben (Vorsteppen [seitlich und vorwärts], vorgehen, ansteppen Innen Fuß,

übersetzen, Fallschule)Immer wieder vor und Zurücksteppen lassen

4. Technik + Bewegungen verbinden -> Grundschule

5.Gegen Ende des Trainings Fall und Wurfübungen

 

Memory Effekt: In jeder Verteidigungshaltung sollte der Schüler ca. 15 sec die Muskeln anspannen, damit sich ein sog. Memory Effekt ergibt. Der Schüler merkt sich im Unterbewusstsein die korrekte Haltung und kann diese

jederzeit „abrufen“.

Die Grundtechniken sind ungemein wichtig und sollten dementsprechend Trainiert werden. Auf einer guten Grundschule kann man sehr gut aufbauen.

Es ist darauf zu achten das neu hinzukommende, langsam herangeführt werden.

 

Zur Fallschule kann zusätzlich freiwillig, die Fallschule nach vorne und zur Seite geübt werden.

1. Klassische Fallschule (nach hinten)
Fallschule nach vorne

3. Fallschule seitwärts (mit Abklatschen, damit keine Verletzung entsteht).

 

Generell kann man sagen, dass der Körperschulungsteil ein Konzentrationsübungsteil darstellt!

Der Unterricht sollte immer so aufgebaut werden das Übungen, mit höheren Verletzungs- potential zuletzt Trainiert werden.

 

ESDO - Methodik

Techniken

 

 

Im Esdo wird eine Anzahl von verschiedenen Techniken geschult und in Verbindung mit Esdo-Methoden eingeübt. Es ist wichtig, dass alle Techniken durch den Schüler beherrscht werden, bevor diese beim üben der Esdo-Methoden eingesetzt bzw. verwendet werden.

 

Im Esdo unterscheidet man prinzipiell in:

 

• Schlagtechniken

• Fußtechniken

• Hebel- und Grifftechniken

 

Beim Erlernen einer Technik ist es ratsam, dass diese ohne die Verbindung mit einer Bewegung im Stand geübt wird. Es wenn die Bewegungsausführung durch den Schüler sicher beherrscht wird, sollte diese Technik mit einer Bewegung (z.B. in der Grundschule) verbunden werden.

 

Wichtig beim Erlernen der Techniken ist die Beachtung des sog. „Memory Effekt“. Jede Bewegung sollte langsam und unter Anspannung der Muskulatur durchgeführt werden. Dadurch „merkt“ sich der Körper die Bewegungen. Beim Erlernen der Verteidigungshaltungen sollte der Schüler in der Endstellung ca. 15 sec die Muskeln anspannen, damit sich dieser Memory Effekt ergibt. In diesem Falle „merkt“ sich das Unterbewusstsein die korrekte Haltung und kann diese im Bedarfsfall jederzeit „abrufen“.

 

Bei Fortgeschrittenen können die Schlag- und Fußtechniken sehr gut mit Handpratzen und dem Sandsack geübt werden.

 

Schlagtechniken:

 

Fauststoß mit der Führungshand (vordere Hand)

Fauststoß mit der Schlaghand (hintere Hand)

Kopfhaken (rechte und linke Hand)

Aufwärtshaken (rechte und linke Hand)

Körperhaken (rechte und linke Hand)

Ellbogenschlag(rechte und linke Hand

Faustrückenschlag (rechte und linke Hand)

Handkantenschlag (rechts ; Innen- und Außenseite der Handfläche)

Handkantenschlag (links ; Innen- und Außenseite der Handfläche)

 

 Fußtechniken:

 

Vorwärtsfußtritt

Halbkreisfußtritt

Halbkreisfußschlag

Hakenfußtritt

Fersendrehschlag

Seitwärtsfußtritt (vorderes Bein)

gedrehter Seitwärtsfußtritt

Gedrehter Fersendrehschlag

Abwärtsfußschlag

Knie stoß

Gesprungene Techniken

 
Hebel- und Grifftechniken

 

Die diversen Grifftechniken werden im Rahmen der Griffbefreiung erlernt und geübt. Im Esdo werden Kopf, Handgelenks-, Daumen-, Finger, Arm- und Fußhebel eingesetzt um sich aus einem Griff zu befreien und den Gegner halten (sichern) zu können.


Falltechniken

Falltechniken beginnen mit der im Esdo vorgeschriebenen Fallschule Rückwärts.

Später kann diese auf freiwilliger Basis erweitert werden-

 

Wurfübungen

Wurfübungen sollten mit der Außensichel beginnen, können im weiteren Verlauf beliebig erweitert werden.

 

Diese Techniken können natürlich beliebig mit einander kombiniert werden.

ESDO - Methodik

Verteidigungshaltung

 


Frontale Verteidigungshaltung

 

Bei der frontalen Verteidigungshaltung sind folgende Elemente zu beachten:

 

• Beide Füße zeigen nach vorne und stehen etwa in Schulterbreite, sowohl in der Länge als auch in der Breite, auseinander. Die Knie sind etwas gebeugt.

• Die hintere Ferse ist angehoben.

• Die hintere Hand (als Faust) liegt seitlich am Kinn an.

• Die vordere Hand (Faust) ist ca. 2-3 Faustbreiten vorgehalten.

• Die Ellbogen liegen vor dem Körper, das Kinn ist soweit heruntergezogen, dass der Gegner gerade noch vollständig gesehen werden kann.

• Das Gewicht ist auf beide Beine verteilt (50% zu 50%), die Knie sind etwas gebeugt

 


Seitliche Verteidigungshaltung

 

Bei der frontalen Verteidigungshaltung sind folgende Elemente zu beachten:

 

• Beide Beine stehen in einem Abstand von ca. 1-1einhalb Schulterbreiten parallel auf einer Linie.

• Die Gewichtsverteilung ist auf beide Beine verteilt (50% zu 50%), die Knie sind etwas gebeugt.

• Die hintere Hand (offen oder als Faust) liegt seitlich am Kinn an.

• Die vordere Hand (Faust) ist ca. 2-3 Faustbreiten vorgehalten.

 


Individuelle Verteidigungshaltung

 

Die individuelle Verteidigungshaltung wird dem jeweiligen Einsatzzweck angepasst und ist eine Variante aus der frontalen und der seitlichen Verteidigungshaltung. Ziel hierbei ist es das „Prinzip der kurzen Wege“ einhalten zu können. Darunter versteht man, dass die Stellung und Haltung so gewählt wird, damit man auf dem kürzesten Weg abwehren und kontern kann.

 

• Die Kampfstellung ist zwischen der frontalen und seitlichen Verteidigungshaltung frei wählbar.

• Längere Seitenstellungen begünstigen Techniken mit größerer Reichweite.

• Frontale, breitere Stellungen bieten mehr Vorteile für kürzere Reichweiten (Abstützung).

• Im Nahkampf (z.B. bei Kopfhaken) kann es sein, dass die Füße fast frontal parallel stehen.

 

 ESDO - Methodik

Bewegungen

  

Im Esdo werden folgende Bewegungsarten geschult:

 

• Vorsteppen (frontale Verteidigungshaltung):
Der vordere Fuß bewegt sich nach vorne und setzt ab. Der hintere Fuß vollzieht den gleichen Weg.
Vorteil: Beim Vorsteppen kann der Gegner den Ansatz für die Bewegung nicht vor der eigentlichen Ausführung erkennen.

 

• Ansteppen (seitliche Verteidigungshaltung):
Der hintere Fuß wird an den vorderen herangezogen.

 

• übersetzen (frontale Verteidigungshaltung):
Der hintere Fuß wird vor den vorderen Fuß gesetzt. Die anschließende Technik erfolgt mit dem hinteren Bein.

 

 Fallschule (klassisch):
Rolle rückwärts (über die Schulter abrollen) und aufrichten zur frontalen Verteidigungshaltung.

 Des Weiteren Muss die Fallschule auszuschweißend und Seitlich geübt werden, da ohne Saubere Fallschule keine Würfe gemacht werden auszuschließenden.

Ergänzend dazu Stürze Vorwärts und Rückwärts.

 

 

ESDO - Methodik

Grundschule

 I. Frontale Verteidigungshaltung

 1.) Vorsteppen Schlag mit der Führungshand. x 5

2.) Vorsteppen Schlag mit der Schlaghand. x 5

3.) Vorsteppen mit Block nach unten (von innen nach außen). x 5

4.) Vorsteppen mit Block nach unten (von außen nach innen). x 5

5.) Vorgehen mit Auszuschweißender (hinteres Bein). x 5

6.) übersetzen mit Abwärtsfußschlag (von innen nach außen). x 5


II. Seitliche Verteidigungshaltung

 7.) Vorsteppen mit Faustrückenschlag. x 5

8.) Ans teppen am Innen fuß mit Halbkreisfußtritt. x 5


III. Frontale Verteidigungshaltung

 

9.) Vorsteppen mit Block mittlere Stufen (von außen nach innen). x 5

10.) Vorsteppen mit Block mittlere Stufe (von innen nach außen). x 5

11.) Vorsteppen mit Block nach oben. x 5

 

12.) Fallschule rückwärts x 5

  

Bewegungen der Grundschule:

 

• Vorsteppen (frontale Verteidigungshaltung):
Der vordere Fuß bewegt sich nach vorne und setzt ab. Der hintere Fuß vollzieht den gleichen Weg.

• An steppen (seitliche Verteidigungshaltung):
Der hintere Fuß wird an den vorderen herangezogen.

• übersetzen (frontale Verteidigungshaltung):
Der hintere Fuß wird vor den vorderen Fuß gesetzt. Die anschließende Technik erfolgt mit dem hinteren Bein.

• Fallschule (klassisch):
Rolle rückwärts (über die Schulter abrollen) und aufrichten zur frontalen Verteidigungshaltung.

 

 

Die Übungen, werden 5x selbständig ausgeführt (Fallschule 3x) und selbständig gewendet. In der Gürtelprüfung werden die jeweiligen Übungen durch den Prüfer angesagt.


ESDO – Methodik Kombinationen

 Zweck der Kombinationen:

 Zweck der Kombinationen ist es, im Freikampf und in der Selbstverteidigung eine „automatische Reichweitenanpassung“ an das Verhalten des Gegners zu erzielen; d.h.: Je nachdem welchen Abstand der Gegner zu uns wählt wird er mit einer Technik bekämpft, die genau auf diesen Abstand ihren optimalen Wirkungsgrad entfaltet.

  

Ziel der Kombinationen:

 Ziel der Kombinationen ist es eine hohe Schlaggeschwindigkeit, Schlagfrequenz und Schlagkraft aufzubauen.

  

Prinzipien der Kombinationen:

 • Kombinationsprinzip
Bei der Durchführung der Kombinationen ist strengstens auf die Einhaltung des Kombinationsprinzips zu achten. D.h. beim Wechseln von Hand- und Fußtechniken ist zu beachten, dass man immer auf derselben Seite weitermacht. Eine Ausnahme hierbei bildet der gedrehte Fußtritt. Durch die Einhaltung dieses Kombinationsprinzips erzielt man eine leichte Überschneidung der Techniken. Dadurch wird die Wirkung dieser Techniken verstärkt.

 

• Deckung
Wichtig ist, dass die Hand, mit der gerade keine Technik durchgeführt wird, zur Deckung ans Kinn zurückgeht und während Fußtechniken ebenfalls oben bleibt.

• Einhaltung der Bereichswechsel
Bei den Kombinationen kennen wir drei Bereiche:

- Nahbereich (Hakentechniken)
- Mittelbereich (Schlagtechniken)
- Weitbereich (Bein- und Fußtechniken)

Bei der Zusammenstellung von Kombinationen ist nicht nur das Kombinationsprinzip zu beachten, sondern auch die Tatsache, dass die Bereiche nicht übersprungen werden. z.B. sollte nach einer Weit bereich technik keine direkte Nah bereichtechnik erfolgen.

 

Es dürfen nicht mehr als allerhöchstens 15 Techniken gemacht werden.

Mehr als 15 Techniken zieht auf Meisterschaften die Disqualifikation nach sich.

 

Bei den Kombinationen ist nur eine Esdo fremde Technik erlaubt:

Beispiel: Rad ist erlaubt, danach aber nicht noch zum Beispiel ein Scherensprung.

Mehr als 1 Technik zieht auf Meisterschaften die Disqualifikation nach sich.

 

ESDO – Methodik

Partnerübungen

 

 

Ein wichtiges Ziel des Esdo ist es, die visuelle Früherkennung des gegnerischen Angriffes. Eine wichtige Trainingsmethode dafür sind die Partnerübungen.

 

Sie werden in 5 Stufen unterrichtet, die immer schwieriger werden So erzielt man eine stufenweise Anpassung an den Trainingsfortschritt. Die einfachsten Partnerübungen sind die der Stufe 1.

 

Hierbei sind alle Angriffe bekannt und die Angriffsarten festgelegt. Der Angegriffene weiß also genau, mit welcher Technik er angegriffen wird. Er braucht sich also nur noch darauf zu konzentrieren, diese Technik im richtigen Moment (Timing) abzuwehren. Er lernt weiterhin die gegnerische Reichweite einzuschätzen und mit der Masse, dem Gewicht und der Kraft, die der Gegner auf ihn einwirken lässt, umzugehen.

 
Partnerübungen Stufe 1

 Die festgelegten Angriffstechniken der Stufe 1 sind:

 5 x Vorsteppen mit der Führungshand

5 x Vorwärtsfußtritt mit dem hinteren Bein

5 x Steppschritt mit Haken oder Schwinger der hinteren Hand (Kopfhaken)

5 x Halbkreisfußtritt mit dem hinteren Bein auf Oberschenkel, Bein, Bauch oder Kopf.

  

Abwehr:

 5 verschiedene Abwehr- und Kontermöglichkeiten.

 Diese Angriffe erfolgen genau in dieser Reihenfolge, so dass der Angegriffene immer weiß, welche Technik jetzt kommt.

 

Angriff und Abwehr der geraden Führungshand:

 

Beide Partner stehen sich in einem Abstand gegenüber, der außerhalb der Trefferreichweite liegt. Durch den Steppschritt kommt der Angreifer auf Trefferdistanz. Die Angriffe sind so zu führen das diese treffen wenn nicht abgewehrt wird. Konter dürfen nicht treffen .Angriffe können mit Blocks mittlerer Stufe von außen nach innen oder von innen nach außen, beziehungsweise nach oben abgewehrt werden.

 

Es ist etwas günstiger, aber nicht zwingend notwendig, vom Angreifer aus gesehen, von außen nach innen abzuwehren. Als Konter können sowohl einzelne Techniken als auch mehrere Techniken verwendet werden.

 

Angriff und Abwehr gegen Vorwärtsfußtritt:

 

Der gerade Vorwärtsfußtritt erfolgt aus direkter Trefferdistanz. Er wird mit den Blocks nach unten ebenfalls von außen nach innen (vom Angreifer aus gesehen) abgewehrt. Als Konter können Schläge und Tritte wie beim geraden Fauststoß angewendet werden, es ist aber auch möglich, den Gegner durch Fassen des Trittbeines aufzuhalten

 

Angriff und Abwehr gegen Haken und Schwinger:

 

Der Angriff erfolgt mit einem Steppschritt, der Haken wird mit der Schlaghand geschlagen.

 Abwehrmöglichkeiten:

 • Block mittlerer Stufe von innen nach außen (dieser kann auch durch den gleichen Block mit der hinteren Faust verstärkt werden) und nachfolgende Schlag- und Tritttechniken.

• Direkter Konter mit Block und geradem Fauststoß (Block über Kreuz)

• Abrollen mit Haken

• Block von innen nach außen mit Arm fassen und Armhebel oder Wurf.

  

Angriff und Abwehr des Halbkreisfußtrittes:

 Dieser erfolgt wie bei der Stufe 1 mit dem hinteren Bein, die Distanz ist so zu wählen, daß man im Notfall direkt trifft. Nach der Abwehr erfolgen hier wieder Konter. Es kann auch direkt gekontert werden durch Fauststoß. Es ist gleichzeitig notwendig, die Deckung einzubehalten. Zur Distanzverkürzung kann gegebenenfalls ein Ausfallschritt nach vorne gemacht werden.

 

 Abwehrmöglichkeiten:

 • Gleichseitiges Abdecken mit Fauststoß und Ausfallschritt, danach evtl. weitere Konter.

• Vorwärtsfußtritt mit dem vorderen Fuß (direkter Konter Hochspringen mit Faustrückenschlag)

• Fuß fassen mit Fußfeger oder Sichel.

 


Partnerübungen Stufe 2

 

Die Angriffstechniken und der Modus sind gleich wie bei Stufe 1, nur dass die Reihenfolge der Angriffstechniken beliebig wählbar sind. Der Angreifer soll einen realistischen Angriff führen.

Der Angriff soll/muss treffen, der Konter darf nicht treffen.

 

Bei dieser Stufe ist das Tragen von Sicherheitsausrüstung (Fuß-, Hand-, Mund-Kopf und Tiefschutz) vorgeschrieben. Bei einem Vollkopfschutz muss kein Mundschutz getragen werden.

 Anmerkung

 Beim üben der Stufe 2 der Partnerübung ist folgendes zu beachten:

 Mit der Angriffsgeschwindigkeit tasten wir uns langsam vor, geben dem Partner bei den ersten 5 - 10 Angriffen auf jeden Fall die Chance, den Angriff abwehren zu können.

 Wir steigern langsam unserer Angriffsgeschwindigkeit bis zu dem Punkt, an dem unsere Angriffe durchdringen. Der angegriffene Partner bewegt sich auf gar keinen Fall rückwärts. Er bleibt entweder stehen oder bewegt sich zur Seite, oder schräg nach vorne.

 Beim Kontern mit Schlägen und Tritten treffen wir den Gegner nicht.

 Partnerübungen Stufe 3

 Hierbei wird genau so vorgegangen wie bei Stufe 2, nur dass dazu noch alle übrigen Esdo-Techniken wie z. B. Abwärtsfußschlag, Fersendrehschlag, Aufwärtshaken oder Fußfeger, als Angriffstechniken erlaubt sind. Als Konter ist jede Technik erlaubt.

 
Partnerübungen Stufe 4

 Ausrüstung:

 Der Angreifer trägt Hand- und Fußschutz, der Verteidiger mindestens Mund- und Tiefschutz, empfehlenswert sind Unterarm- und Schienbeinschutz.

 Der Angreifer steht auf direkter Trefferdistanz, er greift nur an, während der Abwehrende nur abwehrt. Die Angriffstechniken sollen in ununterbrochenem Rhythmus, und so ausgeführt werden, dass man berührt aber nicht hart trifft.

 Der Abwehrende macht keinen Konter. Erlaubt sind Schläge und Tritte auf die Frontseite des Körpers oberhalb der Gürtellinie, sowie Auszuschließen mit dem Spann auf die Oberschenkel.

 
Partnerübungen Stufe 5

 Ausrüstung:

 Beide Partner tragen nur Mund- und Tiefschutz.

 Der Angegriffene wird mit allen möglichen Techniken ständig angegriffen. Er wehrt nur ab. Sollte der Angreifer aber in Griffreichweite kommen, darf ihn der Angegriffene fassen und umklammern, ihn

wegstoßen, heranziehen und aus dem Gleichgewicht bringen.

 Die Angriffs- und Abwehrtechniken müssen so ausgeführt werden wie im Ernstfall.

 

ESDO - Methodiken

 

Reflex training (aktiv/passiv)

 

Das Reflextraining dient zur Steigerung der Reflexe zum einen und zum Training der Esdo-Techniken zum anderen. Der Pratzenhalter hält die Pratzen an denjenigen Punkt, an dem die beabsichtigte Technik ihren besten Wirkungsgrad entfalten kann und geht ihr auch etwas entgegen. Für die Einhaltung der richtigen Entfernung ist alleine der Pratzenhalter zuständig.

Dieser verringert oder vergrößert den Abstand je nach geforderter Technik, so dass sich der Ausführende ganz auf seine Techniken konzentrieren kann. Das heißt die Pratzen werden so gehalten, dass der Ausführende (Aktive) keine Zwischenbewegung (z.B. Steppschritt) machen muss. Es wird nicht wild vorwärts bewegt, auf der Matte sucht man sich 2 Felder und bleibt in diesen.

  

Zwischen dem Hochhalten und dem Ausführen der Technik sollten nicht mehr als maximal. 2 Sekunden liegen.

 

Haltung der Pratzen:

 

• Gleichseitig gehalten
Faustrückenschlag, Vorwärtsfußtritt, Abwärtsfußschlag, Hakentritt und Seitwärtsfußtritt

• über Kreuz gehalten
Gerade Fauststöße, Haken, Auszuschließendes und gedrehte Fußtritte

• Faustrückenschlag wird nur auf der Führhand ausgeführt.

 Aktiv und Passiv heißt:

 

Der Pratzenhalter führt ab und zu einen Schwinger zum Kopf des Ausführenden, der ein Zusammenstoß durch Abrollen oder Bücken verhindert. Bei unzureichender Deckung des Auszuführenden wird ein Vorwärtsfußtritt in die Ausführung eingestreut. Ein Treffer soll durch Schließung der Deckung verhindert werden .Es wird weder abgewehrt noch nach hinten ausgewichen

 

 Beim Reflextraining werden folgende Techniken auszuschließender.

 Führungshand = FH, Schlaghand =SH,

Aufwärtshaken= AH, Kopfhaken=, KH

 

Alle Techniken sind so auszuführen das dies mit höchst möglicher Wucht getroffen werden.

  

FH (2x) - Gegenüberliegende Handpratze, frontal, Kopfhöhe, wird 2-mal schnell hintereinander geschlagen

 

SH (1x) - Gegenüberliegende Handpratze, frontal, Kopfhöhe, wird einmal möglichst hart geschlagen.

 

Kopfhaken (rechts) - Gegenüberliegende Handpratzen, vertikal nach innen, Kopfhöhe

 

Kopfhaken (links) - Gegenüberliegende Handpratze, vertikal nach innen, Kopfhöhe

 

Aufwärtshaken (rechts) - Rechte Handpratze, horizontal nach unten, Brusthöhe

 

Aufwärtshaken (links) - Linke Handpratze, horizontal nach unten, Brusthöhe

 

Hakenkombi (KH =FH + AH= SH + KH=FH) - Linke Handpratze, vertikal nach innen und rechte Handpratze, horizontal nach unten, Brusthöhe. Es wird immer mit der Führungshand begonnen.

 

Faustrückenschlag (Nur FH) - Gleichseitige Handpratze, vertikal (außen) nach innen, Kopfhöhe

 

Vorwärtsfußtritt (vorderes Bein) - Gleichseitige Handpratze, horizontal nach unten, Bauchhöhe

 

Vorwärtsfußtritt (hinteres Bein) - Gleichseitige Handpratze, horizontal nach unten, Bauchhöhe

 

Abwärtsfußschlag (vorderes Bein) - Gleichseitige Handpratze, horizontal nach unten, Brusthöhe

 

Abwärtsfußschlag (hinteres Bein) - Gleichseitige Handpratze, horizontal nach unten, Brusthöhe

 

Halbkreisfußtritt (links) - Gegenüberliegende Handpratze, vertikal nach außen, Höhe je nach Dehnungsgrad des Auszuführenden

 

Halbkreisfußtritt (rechts) - Gegenüberliegende Handpratze, vertikal nach außen, Höhe je nach Dehnungsgrad des Auszuführenden

 

Hakenfußtritt (vorderes Bein) - Gleichseitige Handpratze, vertikal (außen) nach innen, Hüfthöhe (je nach Dehnungsgrad des Auszuführenden)

 

Seitwärtsfußtritt (vorderes Bein) - Beide Pratzen aufeinander liegen, frontal, vor dem Körper des Pratzenhalter, Bauchhöhe

 

gedr. Seitwärts- bzw. Hakenfußtritt (nach hinten)- Beide Pratzen hintereinander gestellt, vertikal/seitlich, Bauchhöhe

  

 

Reflex Training Passiv

Der Pratzenhalter führt ab und zu einen Schwinger zum Kopf des Ausführenden, der ein Zusammenstoß durch Abrollen oder Bücken verhindert. Bei unzureichender Deckung des Auszuführenden wird ein Vorwärtsfußtritt in die Ausführung eingestreut. Ein Treffer soll durch Schließung der Deckung verhindert werden .Es wird weder abgewehrt noch nach hinten ausgewichen

 ESDO - Methodik

Griffbefreiung

 

Die Griffbefreiung erfolgt durch den gezielten Einsatz von Schlag- und Tritttechniken, Hebel-, Wurf- und Haltetechniken sowie Nervendruckpressen. Diese Techniken können hierfür alleine oder in Kombination verwendet werden. In den häufigsten Fallen ist es sinnvoll die Griffbefreiung mit einem Schock schlag (SS) einzuleiten, damit der Angreifer irritiert und seinen Griff lockert. Der Schock schlag (SS) kann mit einer Schlag- oder Tritttechnik oder im Falle von Würgegriffen mit einen Kopfschlag erfolgen. Je nach Situation wählt man die effektivste Technik. Am Wirkungsvollsten sind in der Realität Fingerstiche zu den Augen und natürlich Schläge zum Kehlkopf, diese sollten allerdings nur in absoluten Notsituationen angewendet werden. Fingerstiche zu den Augen und Schläge zum Kehlkopf können sehr gut gerade von Kindern und Frauen verwendet werden, da hierzu kaum Kraft benötigt wird.

 

Weiterhin ist bei der Griffbefreiung zu beachten, dass Beugemuskel etwa die dreifache Kraft besitzen wie Streckmuskel. Dies ist z.B. bei der Griffbefreiung von Armgriffen wichtig, wenn ein oder beide Arme durch einen Angreifer festgehalten werden. Bei Handgelenk- und Armhebel ist zu beachten, dass die effektivste Wirkung mit Hebelwirkungen die 45o Grad vom Gegner weggedreht sind, erzielt werden. Bei Handgelenkhebel mit einer Hand das Handgelenk des gegnerischen Arms halten und mit der anderen Hand die Handfläche (nach oben) nach unten drücken. Beim Armhebel ist zu beachten, dass der Arm immer gestreckt bleibt, Sodas sich der

Gegner nicht befreien kann. Dies erreicht man durch strecken des Armes und gleichzeitig fixieren des gegnerischen Körpers mit dem Fuß am Boden.

 

 I. Stehende Griffbefreiung

 

Gleichseitiges halten eines Armes

überkreuzt halten eines Armes

Beidseitiges halten beider Arme

Reversgriff (mit ausgestreckten Arm(en))

Reversgriff (mit angewinkelten Arm(en))

Würgen (von vorne)

Würgen (von der Seite)

Würgen (von hinten)

Umklammerung des Körpers von hinten (unter den Armen)

Umklammerung des Körpers von hinten (oberhalb der Arme)

Umklammerung des Körpers von der Seite (unter den Armen)

Umklammerung des Körpers von der Seite (oberhalb der Arme)

Umklammerung des Körpers von vorne (oberhalb der Arme)

Umklammerung des Körpers von vorne (unter den Armen)

Schwitzkasten von vorne

Schwitzkasten von hinten

Nelson Griff von hinten

 

 
II. Sitzende Griffbefreiung

 

Würgen (von vorne)

Würgen (von der Seite)

Würgen (von hinten)

Umklammerung von hinten (unterhalb der Arme)

Umklammerung von hinten (oberhalb der Arme)

Umklammerung von der Seite (unterhalb der Arme)

Umklammerung von der Seite (oberhalb der Arme)

Umklammerung von vorne (unterhalb der Arme)

Umklammerung von vorne (oberhalb der Arme)

Schwitzkasten von vorne

Schwitzkasten von der Seite

Schwitzkasten von hinten

Nelson Griff von hinten

 III. Liegende Griffbefreiung

 

Stehender Angreifer/liegender Verteidiger

Mit allen Halte Möglichkeiten

 

Gleichseitiges halten eines Armes

überkreuzt halten eines Armes

Beidseitiges halten beider Arme

Reversgriff (mit ausgestreckten Arm(en))

Reversgriff (mit angewinkelten Arm(en))

Würgen (von vorne)

Würgen (von hinten)

Umklammerung des Körpers von hinten (unter den Armen)

Umklammerung des Körpers von hinten (oberhalb der Arme)

Umklammerung des Körpers von der Seite (unter den Armen)

Umklammerung des Körpers von der Seite (oberhalb der Arme)

Umklammerung des Körpers von vorne (oberhalb der Arme)

Umklammerung des Körpers von vorne (unter den Armen)

Schwitzkasten von vorne

Schwitzkasten von hinten

Nelson Griff von hinten
ESDO – Methodik Griffbefreiung

 

 Angriffe Abwehr, Würfe und diverse Kontermöglichkeiten

 

1. Stehende Griffbefreiung

 1.1 Gleichseitiges halten eines Armes des Partners

 

- Einen Arm gleichseitig festhalten - Wegschlagen und/oder gleichzeitiges wegdrehen des Arms mit Unterstützung des Beugemuskel, anschließend direkter Konter durch Schlag- oder Tritttechnik.

 

- Wegschlagen und den Arm des Gegners greifen, anschl. mit Handgelenkhebel in Kombination mit einer Fußsicherung sichern.

 

- Die festgehaltene Hand beugen, damit der Gegner näher kommt. Mit der festgehaltenen Hand umgreifen und mit der freien Hand an den Hals (unterhalb des Kiefers) greifen (Nervendruckpresse) und den Gegner auf den Boden werfen. Während des Wurfes die festgehaltene Hand befreien und mit einem Handgelenkhebel sichern. Ggf. mit einer Sichel die Wurf Wirkung verstärken.

 

- Den festgehaltenen Arm wegdrehen und gleichzeitiger Konter durch Schlag- oder Tritttechnik.

 

- Mit einem Finger in den Nervendruckpunkt

 

- unterhalb des Kehlkopfes drücken. Durch diese Nervendruckpresse drückt man den Gegner einfach weg.

 

- Mit der festgehaltenen Hand umgreifen und das Handgelenk des Gegners festhalten und verdrehen. Mit der anderen Hand an den Oberarm fassen. Den Gegner auf den Boden ziehen (45o Grad). Mit Armhebel fixieren. Alternativ zwischen Bizeps und Trizeps auf den sog. „Musikknochen“ drücken und den Gegner auf den Boden ziehen.

 

 

1.2 Halten eines Armes über Kreuz (diagonal)

 Einen Arm über Kreuz festhalten - Wegschlagen und/oder gleichzeitiges wegdrehen des Arms mit Unterstützung des Beugemuskel, anschl. direkter Konter durch Schlag- oder Tritttechnik.

 - Wegschlagen und den Arm des Gegners greifen, anschl. mit Handgelenkhebel in Kombination mit einer Fußsicherung sichern.

 

- Losziehen mit gleichzeitigem Seitwärtsfußtritt in den Körper des Gegners.

  

- Mit der festgehaltenen Hand umgreifen und das Handgelenk des Gegners festhalten und verdrehen. Mit der anderen Hand an den Oberarm fassen. Den Gegner auf den Boden ziehen (45o Grad). Mit Armhebel fixieren. Alternativ zwischen Bizeps und Trizeps auf den sog. „Musikknochen“ drücken und den Gegner auf den Boden ziehen.

 

- Gegner heranziehen und mit einem Ellbogenschlagkontern. Anschl. Ellbogenschlag zurückziehen oder den Gegner in den Schwitzkasten nehmen und mit dem Knie in das Gesicht stoßen. Am freien Arm einen Armhebel ansetzen.

  

1.3 Halten eines Armes mit zwei Händen

 

- Ein Arme wird durch zwei Hände gehalten - Den Arm mit Unterstützung der Beugekraft herausdrehen (nach innen verdreht).

 

- Mit dem freien Arm auf den Unterarm des Gegners schlagen und anschl. gleichzeitig den festgehaltenen Arm durch verdrehen lösen.

 

- Schock schlag in das Gesicht, anschl. durch

verdrehen auszuschweißender.

 

- Den Gegner durch beugen heranziehen und mit einem Seitwärtsfußtritt in den Körper treten und Freiziehen.

- Den Gegner heranziehen, Seitwärtsfußtritt und durch einen Wurf auf den Boden werfen, anschl. sichern.

 

 1.4 Beide Arme werden gleichseitig festgehalten

 - Beide Arme werden gleichseitig gehalten - Beide Arme herausdrehen (nach innen verdreht)

- Den Gegner heranziehen und mit einem Seitwärtsfußtritt auszuschnäuzend, anschl. beide Arme herausdrehen

 

- Beide Arme von innen nach außen herausdrehen, dabei mit den Beugemuskeln das Herausdrehen verstärken.

 

 

- Beide Arme zusammenschlagen und mit einer Hand an den Unterarm des Gegners schlagen, damit dieser den Griff löst. Gleichzeitig

. die zu lösende Hand durch verdrehen

Lösen

 

- Beide Arme zusammenschlagen anschl. auseinanderziehen, herausdrehen und kontern.

- Beide Arme greifen von innen nach außen um und fassen die Handgelenke des Gegners, den Gegner heranziehen und mit dem Knie, dem Fuß oder einem Wurf kontern.

 

- beide Arme drehen

beide Hände greifen

- eindrehen (Hände halten weiterhin – Arme . des Gegners über dem eigenen Kopf –

Körper unter den Armen durchdrehen

durch komplettes verdrehen der Arme Wurf

 1.5 Reversgriff

 - Reversgriff mit gebeugten Arm - Schock schlag, Nervendruckpresse am Hals ansetzen und den Gegner auf den Boden drücken, zusätzlich eine Sichel zur Unterstützung des Wurfes einsetzen.

 - Schock schlag, Handgriff mit Daumenhebel (Damen nach außen drehen und dadurch den Griff auszuschweißendes) auszuschweißendes, Armhebel ansetzen, Wurf und am Boden sichern.

- Mit einem Finger in den Nervendruckpunkt unterhalb des Kehlkopfes drücken. Durch diese Nervendruckpresse drückt man den Gegner einfach weg.

 

- Mit einem Ellbogenschlag kontern. Anschl. Ellbogenschlag zurückziehen oder den Gegner in den Schwitzkasten nehmen und mit dem Knie in das Gesicht stoßen. Am dem freien Arm einen Armhebel ansetzen.

 

- Reversgriff mit langgestrecktem Arm- Schock schlag, Übergreifen zum Handgelenk des Gegners, lösen des Griffs mit dem Daumenhebel, Armhebel ansetzen (verdrehen des Arms) und den Gegner auf den Boden drücken. Ggf. den Wurf mit einer Sichel unterstützen.

  

- Reversgriff mit beiden Armen - Schock schlag, beide Hände mit Daumenhebel auszuschweißendes und auszuschnäuzendes.

 

- Schock schlag, Übergreifen und eine Hand mit dem Daumenhebel auszuschweißendes, Armhebel ansetzen und den Gegner auf den Boden drücken und sichern.

 

- Schock schlag, Nervendruckpresse am Hals ansetzen und den Gegner auf den Boden drücken, zusätzlich eine Sichel zur Unterstützung des Wurfes einsetzen.

  

- Schock schlag, Handgriff mit Daumenhebel (Damen nach außen drehen und dadurch den Griff auszuschweißendes) auszuschweißendes, Armhebel ansetzen, Wurf und am Boden sichern.

 

- Mit einem Finger in den Nervendruckpunkt unterhalb des Kehlkopfes drücken. Durch diese Nervendruckpresse drückt man den Gegner einfach weg.

 

 - Mit einem Ellbogenschlag kontern. Anschl. Ellbogen Schlag zurückziehen oder den Gegner in den Schwitzkasten nehmen und mit dem Knie in das Gesicht stoßen. Am dem freien Arm einen Armhebel ansetzen.

 

- Mit einer an den Hals (unterhalb des Kiefers) greifen (Nervendruckpresse) und den Gegner auf den Boden werfen. Ggf. mit einer Sichel die Wurfwirkung verstärken.

 - Zwischen den Armen des Gegners (mit dem einen Arm von unten und dem anderen von oben) durchgreifen und durch verdrehen den Reversgriff auszuschweißendes.

 

- Beide Arme von unten zwischen die Arme des Gegners durchschieben und mit einem kräftigen Schlag nach außen den Griff auszuschweißendes.

 

 - Mit beiden Händen auf die Ellbogengelenke des Gegners (von außen) schlagen und mit einem Schritt nach hinten den Griff auszuschweißendes.

 

- Schock schlag, mit beiden Händen den Kopf des Gegners nach unten drücken und mit dem Knie ins Gesicht stoßen.

  

- Schock schlag, mit beiden Handkanten an den Hals schlagen und den Kopf des Gegners nach unten drücken. Anschl. Knie stoß ins Gesicht.

 

 - Reversgriff mit beiden Armen - Genickdrehhebel ansetzen: linker Arm um den Kopf des Gegners herum, die rechte Hand an das Kinn des Gegners, den Kopf nach unten drücken und gleich danach nach hinten werfen, damit der Gegner aus dem Gleichgewicht kommt.

 

- 1. Wurftechnik: Schock schlag in die rechte Hüfte (Körper knickt leicht ein), rechter Arm um den Kopf, eine Hand an die linke Hand des Gegners, Wurf mit Sichel und mit Armhebel sichern.

-

- 2. Wurftechnik: Nach unten ducken, beide Beine des Gegners greifen und auf den Boden werfen. Durch die Beine verdrehen den Gegner auf den Bauch drehen und sichern (Fußspann Überdehnen). Alternativ: nur mit einem Bein verdrehen.

 

1.6 Würgen von vorne

 

- Würgen von vorne - Schock schlag z.B. in das Gesicht und nach

hinten weggehen.

 

- Mit einem Finger in den Nervendruckpunkt unterhalb des Kehlkopfes drücken. Durch diese Nervendruckpresse drückt man den Gegner einfach weg.

 

- Zwischen den Armen des Gegners (mit dem einen Arm von unten und dem anderen von oben) durchgreifen und durch verdrehen den Reversgriff auszuschweißendem.

 

 

- Schock schlag, Hand mit Daumenhebel auszuschweißendem, Armhebel ansetzen (Übergreifen) und sichern.

 

- Beide Arme von unten zwischen die Arme des Gegners durchschieben und mit einem kräftigen Schlag nach außen den Griff auszuschweißendem.

 

 - Mit beiden Händen auf die Ellbogengelenke des Gegners (von außen) schlagen und mit einem Schritt nach hinten den Griff auszuschweißendem.

- -Schock schlag mit beiden Händen den Kopf des Gegners nach unten drücken

und mit dem Knie ins Gesicht stoßen.

- Schock schlag, mit beiden Handkanten an den Hals schlagen und den Kopf des Gegners nach unten drücken. Anschl. Knie stoß ins Gesicht.

- Aufwärtshaken, Kopfhaken, mit Daumenhebel lösen.

 

- , Schock schlag beide Hände mit einem Daumenhebel lösen und einen Armhebel mit einem Arm ansetzen. Evtl. Beide Daumen nach außen drehen und gleichzeitig rückwärtsgehen. Anschl. Fußtritt ins Gesicht.

 

- Würgen von der Seite - Schock schlag, Arm um die angreifende Arme von hinten nach vorne umschlingen und die Arme nach vorne auszuschnäuzendem. Gleichzeitig eine Angreifer Hand mit dem Daumen lösen, auf den Boden werfen/drücken

 - Mit einem Finger in den Nervendruckpunkt unterhalb des Kehlkopfes drücken. Durch diese Nervendruckpresse drückt man den Gegner einfach weg.

 - Zwischen den Armen des Gegners (mit dem einen Arm von unten und dem anderen von oben) durchgreifen und durch verdrehen den Reversgriff lösen.

  

- Schock schlag, Hand mit Daumenhebel lösen, Armhebel ansetzen (Übergreifen) und sichern.

 - Beide Arme von unten zwischen die Arme des Gegners durchschieben und mit einem kräftigen Schlag nach außen den Griff lösen.

  

- Mit beiden Händen auf die Ellbogengelenke des Gegners (von außen) schlagen und mit einem Schritt nach hinten den Griff lösen.

 

- , Schock schlag mit beiden Händen den Kopf des Gegners nach unten drücken und mit dem Knie ins Gesicht stoßen.

  

- Schock schlag, mit beiden Handkanten an den Hals schlagen und den Kopf des Gegners nach unten drücken. Anschl. Knie stoß ins Gesicht.

 

- Aufwärtshaken, Kopfhaken, mit Daumenhebel lösen.

 

- , Schock schlag beide Hände mit einem Daumenhebel lösen und einen Armhebel mit einem Arm ansetzen. Evt. Beide Daumen nach außen drehen und gleichzeitig rückwärtsgehen. Anschl. Fußtritt ins Gesicht.

 

- , Schock schlag linker Arm um den rechten Arm des Angreifers, mit der linken Hand am Hals (Nervendruckpresse) den Gegner auf dem Boden drücken und evtl. mit einem Hebel sichern.

 

- Direkter Wurf, wenn der Gegner eng steht.

  Würgen von hinten

- Schock schlag, Kopfschlag mit Hinterkopf in das Gesicht des Angreifers, beide Hände mit Daumenhebel (-zieher) verdrehen und lösen, Gegner auf den Boden werfen bzw. drücken.

 -Schock schlag, eine Hand (gleichseitig) mit dem

Daumenhebel (-zieher) lösen und Armhebel ansetzen.

 

- Schock schlag, eine Hand (über Kreuz) mit dem Daumenhebel (-zieher) lösen und Armhebel ansetzen.

 

- Fuß vorstellen, Körper drehen und mit einem Arm beide Arme des Angreifers umfassen, anschl. Sichelwurf . Am Boden die Arme etwas unterhalb der Ellbogengelenke fixieren und überdehnen

 

1.7 Umklammerung des Körpers, unter den Armen

 

Umklammerung von hinten (u. den Armen) - Schock schlag , Handgelenk greifen, Knöchelschlag auf den Handrücken des Angreifers, mit Daumenhebel die Umklammerung öffnen, raus drehen und Armhebel ansetzen, auf den Boden werfen/drücken und sichern.

 

- Schock schlag, Hand des Angreifers über Kreuz halten (mit linker Hand das rechte Handgelenk des Gegners halten), mit dem Ellbogen an den Kopf schlagen, Arm nach hinten drehen und Gegner von sich „wegwerfen“ oder am Boden sichern.

 

Umklammerung von hinten( d. Armen) - Schock schlag (Kopfstoß), bücken und einen Fuß des Gegners zwischen den eigenen gespreizten Beinen hochziehen (an der Achillessehne), Gegner auf dem Boden mit einem Fuß auf der Brust fixieren, Bein verdrehen, damit der Gegner auf die Brust rollt und Fuß hochziehen oder den Spann überdehnen

 

- Schock schlag (Kopfstoß), auf die Seite gehen und einen Wurf ansetzen, dabei mit einem Armhebel sichern.

  

- Tritt auf den Fuß, Sprengen der

Umklammerung mit Unterstützung der

Arme und einem Schritt nach vorne, drehen, Vorwartstritt

 - Umklammerung von vorne - Schock schlag, Sprengen der Umklammerung mit Unterstützung der Arme und einem Schritt nach hinten.

 

-Kopfstoß ,Stampftritt, Schritt nach hinten .

 - Kopfstoß ,Stampftritt, Außensichel.

- Umklammerung von der Seite - Schock schlag, Arm um den Kopf des Angreifers, Schulterwurf

 - Schlag mit der Handkante zwischen die

Beine, Ellbogen Aufwärtsschlag, Griff sprengen.

 -Arm von Unten über die Arme des Gegners

Hebeln, Fauststoß

 

1.8 Schwitzkasten/Nelson-Griff

 

- Schwitzkasten von vorne - , Schock schlag, Rückwurf

 

- Schock schlag, Beinwurf

-

 

- Schwitzkasten von der Seite - , Schock schlag, ,Arm festhalten, Fallschule

Vorwärts

 

- Schock schlag, Körper drehen, Arm um den Kopf des Angreifers, Wurf zu Boden

- Nelson-Griff - Schock schlag (Hüfte zur Seite und Schlag in den Unterleib), Angreifer an den Ohren halten, Ohren verdrehen bis sich der Griff lockert

 - Schock schlag (Hüfte zur Seite und Schlag in den Unterleib), durch Nervendruckpresse unterhalb des Kiefers die Umklammerung lösen.

 - Schock schlag (Hüfte zur Seite und Schlag in den Unterleib), die Finger des Angreifers hinter dem Kopf fassen und durch wegbiegen den Griff lösen. Gleichzeitiges fassen beider Hände und wegdrehen vom Angreifer.

   

II. Sitzende Griffbefreiung

 

2.1 Würgen

 Würgen von vorne

- Finger in die Kehle drücken und wegstoßen

Zwischen den Armen des Gegners (mit dem einen Arm von unten und dem anderen von oben) durchgreifen und durch verdrehen den Reversgriff lösen. Nachsetzen mit schlagen

 

- Schock schlag, Hand mit Daumenhebel lösen, Armhebel ansetzen (Übergreifen) und sichern.

 

- Beide Arme von unten zwischen die Arme des Gegners durchschieben und mit einem kräftigen Schlag nach außen den Griff lösen.

Nachsetzen mit Tritt

 

- Mit beiden Händen auf die Ellbogengelenke des Gegners (von außen) schlagen und mit einem Schritt nach hinten den Griff lösen.

 

 -Schock schlag mit beiden Händen den Kopf des Gegners nach unten drücken

und mit dem Knie ins Gesicht stoßen.

- Schock schlag, mit beiden Handkanten an den Hals schlagen und den Kopf des Gegners nach unten drücken. Anschl. Knie stoß ins Gesicht.

- Aufwärtshaken, Kopfhaken, mit Daumenhebel lösen.

 - Schock schlag beide Hände mit einem Daumenhebel lösen und einen Armhebel mit einem Arm ansetzen. Evt. Beide Daumen nach außen drehen und gleichzeitig rückwärtsgehen. Anschl. Fußtritt ins Gesicht.

 - Schock schlag, Hüftwurf.

 

 - Schock schlag, Genickhebel

 

  - Würgen von der Seite

- Schock schlag, Arm um die angreifende Arme von hinten nach vorne umschlingen und die Arme nach vorne wegdrücken. Gleichzeitig eine Angreiferhand mit dem Daumen lösen, auf den Boden werfen/drücken

 

- Mit einem Finger in den Nervendruckpunkt unterhalb des Kehlkopfes drücken. Durch diese Nervendruckpresse drückt man den Gegner einfach weg.

- Zwischen den Armen des Gegners (mit dem einen Arm von unten und dem anderen von oben) durchgreifen und durch verdrehen den Reversgriff lösen.

- Schock schlag, Hand mit Daumenhebel lösen, Armhebel ansetzen (Übergreifen) und sichern.

- Mit beiden Händen auf die Ellbogengelenke des Gegners (von außen) schlagen und mit einem Schritt nach hinten den Griff lösen.

- Schock schlag mit beiden Händen den Kopf des Gegners nach unten drücken und mit dem Knie ins Gesicht stoßen.

 - Schock schlag, mit beiden Handkanten an den Hals schlagen und den Kopf des Gegners nach unten drücken. Anschl. Knie stoß ins Gesicht.

 - Aufwärtshaken, Kopfhaken, mit Daumenhebel lösen

- Schock schlag beide Hände mit einem Daumenhebel lösen und einen Armhebel mit einem Arm ansetzen. Evt. Beide Daumen nach außen drehen und gleichzeitig rückwärtsgehen. Anschl. Fußtritt ins Gesicht.

 - , Schock schlag linker Arm um den rechten Arm des Angreifers, mit der linken Hand am Hals (Nervendruckpresse) den Gegner auf dem Boden drücken und evtl. mit einem Hebel sichern.

- Schock schlag, mit zwei Fingern Nervendruckpresse unterhalb des Kinns (zwischen der Kehle), ansetzen und den Kopf des Angreifers wegdrücken.

-Ellbogenschlag zum Magen, Ellbogenschlag  zum Kopf.

 - Schock schlag, mit einer Hand versuchen den Würge druck zu lockern, mit der anderen Hand Würgegriff durch Daumenhebel lösen, aufstehen und kontern mit.

- Würgen von hinten

 

Kopfschlag mit Hinterkopf in den Körper des

Angreifers, beide Hände mit Daumenhebel

verdrehen und lösen

 

- Schock schlag, eine Hand (gleichseitig) mit dem Daumenhebel (-zieher) lösen und Armhebel ansetzen.

-

- Schock schlag, eine Hand (über Kreuz) mit dem Daumenhebel (-zieher) lösen und Armhebel ansetzen.

Griff von vorne in die Haare - Mit beiden Händen greifende Hand fixieren

- Kopf schnell nach vorne/unten Handgelenkshebel

Mit Schlag ins Gesicht nach vorne

Knie stoß Wurf des Gegners

 III. Liegende Griffbefreiung

 

Beschreibung folgt noch

 

 

 

 Stehender Angreifer/liegender Verteidiger

 Beschreibung folgt noch

 

 

 

 

 

ESDO - Methodik

Waffenabwehr

(alle Angriffe mit Messer oder Stock)

  

Angriffe des Gegners mit Waffen werden mit Block-, Wurf- und anschließend Haltetechniken ausgeführt. In den häufigsten Fallen ist es sinnvoll nach dem Block mit einem Schock schlag (SS) den Gegner zu irritieren, um dadurch einfacher die Entwaffnung durchführen zu können.

 

Schock schlag (SS),

 

Angriffe Abwehr, Würfe und diverse Kontermöglichkeiten

 

1. Angriff mit geraden Stoß - Hand aus der direkten Stoßlinie weiterführen und Kontern mit Fuß- oder Schlagtechnik.

Hand aus der direkten Stoßlinie weiterführen fest halten und mit Handkantenschlag auf das Handgelenk das Messer aus Hand lösen

- Hand weiterführen, von innen nach außen , umfassen, Arm des Gegners auf den Rücken drehen (Polizeigriff)

 - Ausfallschritt zur Messerhand Außenseite, mit der rechten Hand ,Packen und ziehen, linke Hand schlägt gegen Kehlkopf und bleibt dort. Rechte Hand über eigenen Brustkorb hebeln.

 - Ausfallschritt zur Messerhand Außenseite umfassen des Handgelenks mit der linken +

rechten Hand, verdrehen der Hand indem beide Daumen auf den Handrücken des

Gegners drücken, mit Beugehebel das Handgelenk brechen.

 2. Angriff von der linken Seite - Block (nach unten), SS (Ellbogen), umfassen des Handgelenks mit der linken + rechten Hand, verdrehen der Hand indem beide Daumen auf den Handrücken des Gegners drücken. Mit diesem Hebel den Gegner auf den Boden (Rücken) zwingen.

 - Block (nach unten), SS (Ellbogen), Arm umfassen und mit Knie stoß die Umklammerung der Waffe lösen.

-Leicht eindrehen, Gegner entgegen stürmen, mit hochgezogener Schulter blocken Gegenüberliegende Hand zum Schutz vor das Gesicht, Arm einklemmen Ellbogenschlag Rechts, Knie stoß.

 -Leichter Ausfallschritt nach außen, Hand mit beiden Armen packen, Arm drehen,

unter dem Arm des Gegners durchgehen Wurf, Tritt zum Kopf

 3. Angriff von der rechten Seite

- Block (nach unten), SS (Ellbogen), umfassen des Handgelenks mit der linken + rechten Hand, verdrehen der Hand indem beide Daumen auf den Handrücken des Gegners drücken. Mit diesem Hebel den Gegner auf den Boden (Rücken) zwingen.

 - Block (nach unten), SS (Ellbogen), Arm umfassen und mit Knie stoß die Umklammerung der Waffe lösen.

 4. Angriff von oben

 (Rechtshänder/linke Seite) - Block (mittlere Stufe), SS, umfassen des Handgelenks mit der linken Hand, unter dem Arm mit der rechten Hand durchgreifen, Handgelenk ebenfalls halten und mit diesem Hebel den Gegner auf den Boden (Rücken) zwingen. Evtl. auszuschneuzendes mit Sichel den Wurf unterstützen.

 -Messerhand mit eigener linken Hand weiterführen, Schlag gegen Kehlkopf mit Rechts. Rechte Hand weiterführen zur Messerhand, Schwertwurf ausführen.

 5. Angriff von unten

 (Rechtshänder) - Block (mittlere Stufe), SS, umfassen des Handgelenks des Angreifers mit beiden Händen, Hand verdrehen und mit diesem Hebel den Gegner auf den Boden (Rücken) zwingen. Evtl. auszuschneuzendem mit Sichel den Wurf auszuschnäuzende.

 -Nach links außen ausweichen, rechte Hand

sichert Messer, Schlag mit Rechter Handkante

zum Kehlkopf, mit beiden, Händen

Beugehebel ansetzen, Tritt zum Kopf

 

ESDO - Methodik

Esdo - Ringkampf


Grundsätze

 

Der Esdo-Ringkampf ist kein Wettkampfsport, sondern eine Trainingsmethode auszuschließender den direkten Nah- und Bodenkampf. Ziel ist es den Gegner auf den Bauch zu drehen und / oder zur Aufgabe zu zwingen. Die Aufgabe erfolgt indem ein Kontrahent „STOP“ ruft oder auf dem Boden oder dem Gegner abschlägt.

 

Wegen hoher Verletzungsgefahr sollte Esdo-Ringkampf nicht alleine geübt werden, sondern wenn möglich immer zu Dritt. Die dritte Person übernimmt die Schiedsrichterfunktion und überwacht die Ausführung der Übungen.

 


Möglichkeiten im Stand:

 

Bemerkung:

Regelangriff wie im Judo, erfassen des Revers und des Armes. Nach Möglichkeit nicht lange im Stand „hin- und herringen“, sondern sofort kontern.

 

• Wegdrücken der Schulter des Gegners mit gleichzeitigem Griff in die diagonale Kniekehle des Gegners. Mit dieser Technik soll der Gegner zu Fall gebracht werden.

• Sofortige Beinsichel mit Armhebel am Boden.

• Gegner halb eindrehen lassen, Schwung ausnutzen, linker Arm vor Oberkörper / rechter Arm hinter dem Oberschenkel, Gegner nach hinten zu Fall bringen

• Gegner halb eindrehen lassen, im Stand würgen, rechter Arm hinter Kopf / linker Arm vor Kehlkopf, an Jacke und Ärmel festhalten

• Greifen eines Armes des Gegners und mit einem Armhebel den Gegner auf den Boden zwingen.

• Greifen eines Beins des Gegners und mit einem Fußhebel den Gegner auf den Boden zwingen und mit dem überdehnen des Spanns zur Aufgabe zwingen.

 

 

 Bruchtest

 Obwohl der Bruchtest und bei Prüfungen, Wettkämpfen oder Vorführungen immer wieder praktiziert wird, gehört er nicht zu den üblichen Trainingsinhalten. Er resultiert vielmehr zwangsläufig aus den gewohnten Übungen.

Voraussetzungen zur Durchführung des Bruchtests

Beim Bruchtest werden eine Technik und alle damit verbundenen Faktoren auf ihre Wirksamkeit geprüft. Techniken, die durch Training gebildet, gesteigert und gefestigt werden und damit langfristig erhalten bleiben.

 

Die Voraussetzungen auszuschließendem einen guten Bruchtest sind :

Kondition, Kraft , Schnelligkeit, Ausdauer, Beweglichkeit ,Koordination

Atmung beim Bruchtest

Eine perfekte Atmung ist beim Bruchtest von großer Wichtigkeit. Mit einem tiefen Atemzug leitet man die Handlung ein. Wenn die Körperwaffe auf das Material niedersaust, stößt man bei Erreichen des Ziels die gestaute Luft explosionsartig durch den Mund aus. Nach Beendigung des Bruchtest muss sämtliche Luft die Lunge verlassen haben.

Grundsätzlich kann man die Wirkung jeder Schlag-, Stoß- oder Tritttechnik in einem Bruchtest.

Jeder Körper ist bestrebt, den Zustand beizubehalten, den er momentan einnimmt; diese Eigenschaft nennt man Trägheit. Mit Hilfe der Muskelkraft ist man aber in der Lage, den Auszuschweißenden oder in unserem Falle eine Körperwaffe zu aktivieren. Ziel jeder beim Bruchtest angewandten Technik ist es, auf rationellem Wege die höchstmögliche Bewegungsenergie zu erzeugen, die ihr die nötige Schlagkraft verleiht und damit die Fähigkeit, Materie zu zerbrechen. Maßgebend hierfür ist zum einen die Masse der Körperwaffe, in einigen Auszuschließen die des Auszuschweißendem und zum anderen ihre Beschleunigung, und die daraus resultierende Geschwindigkeit, mit der sie sich auf das Ziel bewegt (Kraft = Masse x Beschleunigung)Aus diesem Grunde ist die Wahl des richtigen Abstandes zum Bruchtestmaterial von, großer Bedeutung. Ziel der zu erprobenden Technik muss der schwächste Punkt des Materials sein. Hier soll - in dem Augenblick, in dem die Technik ihre höchste Kraft erreicht - die volle Kraftentfaltung stattfinden. Bei elastischen Stoffen wie beispielsweise Holz befindet sich dieser Punkt quasi hinter dem Material, weil es zunächst um einiges nachgibt, es biegt sich durch . Die angewandte Technik muss das Material sozusagen durchdringen. Nicht elastische Stoffe wie Gas beton und Dachziegel brechen hingegen schon früher.

 

 

Bruchtestmaterial

Vor der Vorführung eines Bruchtestes sollte man besonderen Wert auf die Auswahl und Vorbereitung des Bruchtestmaterials legen. Dabei muss alles exakt auf die zu erprobende Technik und die Leistungsfähigkeit des Ausführenden abgestimmt sein. Scheitert eine Technik am falschen Material oder durch unsachgemäßes Halten, so kann das schwere Verletzungen für alle, die am Bruchtest beteiligt sind, nach sich ziehen.

Ideal sind Fichtenholzbretter, wie sie bei Prüfungen oder Wettkämpfen verwendet werden; ihr Format und ihre Dicke sind in den Prüfungsordnungen genau festgehalten. Die Bretter sollen eine Fläche von 30 x 30 cm haben und eine Dicke zwischen 1,5 und 3,5 cm aufweisen. Die jeweilige Dicke richtet sich nach dem Alter des Bruchtestausführenden. So sollen die Bretter für Kinder bis 13 Jahre nicht dicker als 1,5 cm sein, die für 14- bis 15jährige 2,5 cm nicht überschreiten, und für Erwachsene ist eine Bretterdicke von 3,5 cm vorgesehen. Bei Demonstrationen finden außerdem noch andere Materialien für den Bruchtest Verwendung; beispielsweise Gasbetonplatten, Ziegelsteine, Dachziegel, Fluss kiesel, Flaschen usw..

Materialien müssen mit einem Tuch oder etwas ähnlichem abgedeckt werden.

Erschwert wird der Bruchtest, wenn das Material von Personen gehalten wird. Bevor man mit der Bruchtestausführung beginnt, sollte man mit den Haltern die Technik besprechen und ihnen die Punkte erklären, auf die sie zu achten haben. Der oder die Halter müssen stabil stehen und das Material sicher fixieren, damit es nicht nachgeben kann.

Bei Geschwindigkeitsbruchtesten ist es üblich, das Material frei hinzustellen oder sogar hochzuwerfen.

Beim Werfen muss auf eine einwandfreie Flugbahn des Brettes geachtet werden, denn ein taumelndes Brett würde nicht nur den Bruchtest misslingen lassen, sondern es besteht zudem eine enorme Verletzungsgefahr, z.B. wenn man mit der Körperwaffe eine Ecke oder Kante des Brettes ungünstig trifft die Konstruktion muss stabil sein und darf nicht wackeln.

 

 ESDO - Gelbgurtprüfung

- Prüfungselemente -

 


Grundschule


I. Frontale Verteidigungshaltung

 

1.) Vorsteppen mit der Auszuschließende x 5

2.) Vorsteppen mit der Schlaghand x 5

3.) Vorsteppen mit Block nach unten (von innen nach außen) x 5

4.) Vorsteppen mit Block nach unten (von außen nach innen) x 5

5.) Vorgehen mit Vorwärtsfußtritt (hinteres Bein) x 5

6.) übersetzen Abwärtsfußtritt (von innen nach außen) x 5


II. Seitliche Verteidigungshaltung

 

7.) Vorsteppen mit Faustrückenschlag x 5

8.) Ansteppen an Innenfuß mit Halbkreisfußtritt x 5


III. Frontale Verteidigungshaltung

 

9.) Vorsteppen mit Block mittlere Stufen (von außen nach innen) x 5

10.) Vorsteppen mit Block mittlere Stufe (von innen nach außen) x 5

11.) Vorsteppen mit Block nach oben x 5

12.) Fallschule x 5

 

IV. Kombinationen (Pratzen Übung) mit jeweils 5 verschiedenen Kombinationen

(F-Auszuschließende, SH-Schlaghand)

 


V. Partnerübungen (Stufe 1) mit jeweils 5 versch. Kontern

 

1.) Angriff Vorsteppen Auszuschließende x 5

2.) Angriff Vorsteppen Vorwärtsfußtritt hinteres Bein x 5

Konter (5 verschiedene Varianten)z.b

2er Satz, 3er Satz, 4er Satz, Schlag links, Schlag rechts, Fußtritt in die Seite,

Fußtritt in den Rücken, Fußtritt in die Kniebeuge und nach hinten ziehen, Halbkreis-

Fußtritt, Vorwärtsfußtritt, Schlag in das Gesicht, Schlag in die Nieren, Drehen mit

Absatzfußtritt, Faustrückschlag, Kopfhaken, Aufwärtshaken

 

 

Beispiel einer Gelbgurtprüfung


I. Grundschule

12 Grundtechniken

 

II. Kombinationen= (5 verschiedene Kombinationen)

1x langsam, 3 x schnell

 

1.) Führungshand, Schlaghand Vorwärtsfußtritt (Führungshand , Schlaghand , Fußtritt

hinteres Bein)

 

2.) Kopfhaken, Aufwärtshaken, Kopfhaken (Kopfhaken, Aufwärtshaken, Kopfhaken )

 

3.) Führungshand , Kopfhaken, Ellbogenschlag Führungshand (,Kopfhaken, Ellbogenschlag

 

 

4.), Führungshand, Schlaghand, Auszuschließende Vorwärtsfußtritt (Führungshand, Schlaghand,Führungshand , Fußtritt vorderes Bein)

 

5.) Führungshand , Schlaghand, Führungshand Kopfhaken, Kniestoß (Führungshand,

Schlaghand , Führungshand, , Kopfhaken ,Kniestoß)

 

6. Führungshand, Schlaghand, Führungshand) , Vorwärtsfußtritt, 2er Satz, Halbkreisfußtritt

Führungshand (, Schlaghand, Führungshand, Fußtritt vorderes Bein, Führungshand,

Schlaghand, Halbkreisfußtritt hinteres Bein

 

7.)Führungshand, Schlaghand, Führungshand, Schlaghand. Halbkreisfußtritt , Führungshand

Schlaghand, Führungshand, Schlaghand Halbkreisfußtritt hinteres Bein

 

8.) Führungshand, Schlaghand, Ellbogen, Ellbogen (Führungshand, Schlaghand, , Ellbogen,

Ellbogen

 

9.) Übersetzen Abwärtsfußtritt, Führungshand, Schlaghand, Halbkreisfußtritt ,

Abwärtsfußtritt, Führungshand , Schlaghand, Halbkreisfußtritt

 

10.) Führungshand, Schlaghand, Führungshand ,gedrehtem Seitwärtsfußtritt

 

 

 

 


III. Partnerübungen (Stufe 1) mit jeweils 5 versch. Kontern

 

1.) Angriff Vorsteppen Führungshand x 5

1. Konter: Abwehr Führungshand (-innen nach außen), Schlaghand

 

2. Konter: Abwehr (Führungshand -innen nach außen, Schlaghand, Auszuschließende

 

 

3. Konter: Abwehr (Führungshand -innen nach außen), Schlaghand, Halbkreisfußtritt

 

4. Konter: Abwehr Führungshand (-Außen nach innen), Faustrückenschlag, Schlaghand

 5. Konter: Abwehr Führungshand (-Außen nach innen), Handkantenschlag-, Führungshand Handkantenschlag- Führungshand

 

6. Konter: Abwehr Führungshand (-Außen nach innen), Ellbogenschlag, Ellbogenschlag

 

 

7. Konter: Abwehr (Führungshand -Außen nach innen), Schockschlag-, Führungshand

    Kniestoß

 

  

2.) Angriff Vorsteppen Vorwärtsfußtritt hinteres Bein x 5

Konter (5 verschiedene Varianten)

 

1. Konter: Abwehr (Führungshand -Außen nach innen), Schlaghand

 

2. Konter: Abwehr Führungshand (-Außen nach innen), Schlaghand Führungshand 

 

3. Konter: Abwehr (Führungshand -Außen nach innen), Schlaghand , Halbkreisfußtritt

 

4. Konter: Abwehr (Führungshand -Außen nach innen), Faustrückenschlag, Schlaghand

 

 

5. Konter: Abwehr (Führungshand -Außen nach innen), Handkantenschlag-, Führungshand Handkantenschlag- Schlaghand

 

6. Konter: Abwehr (Führungshand -Außen nach innen), Fuß in Kniebeuge, Wurf auf Boden, Führungshand, Schlaghand

 7. Konter: Abwehr (Führungshand -Außen nach innen), Fuß in Kniebeuge, Wurf auf Boden (nach vorne), Gesicht

 

8.Bein fangen oben halten , Ellbogenschlag ins Gesicht

 

  

Vollkontakt-Esdo

Definition:

Das Vollkontakt-Esdo ist eine Vollkontakt-Kampfsportart, die sich möglichst nah an den physischen und psychischen Erfordernissen des realen Ernstfalls orientiert.

Freikaufbestimmungen:

Die Freikampfbestimmungen weichen in folgenden Punkten von denen des Gesundheitssport-Esdo ab:

 

Geltungsbereich: Vollkontakt-Esdo darf nur von Personen über 18 Jahren betrieben werden.

 

Ausrüstung der Kämpfer; Im Turnierkampftragen die Kämpfer Kleidung laut Esdo-Unterrichtsordnung, dazu Handschutz (mit geschlossenen Fingern und ohne offene Schnürung), Fußschutz der die Zehen vollständig bedeckt, Tiefschutz und Mundschutz, weibliche Kämpfer tragen dazu einen Damenbrustschutz, erlaubt sind ferner Handbandagen bis max. 2,50 M. Länge und Schienbeinschützer aus weichem Material.

Beim Trainingssparring und bei Prüfungen sind ferner Kopfschützer (einfacher oder Vollschutz-Kopfschutz), Schutzweste und Unterarmschützer erlaubt.

 

Erlaubte Techniken: Schlag- und Tritttechniken auf der Frontseite des Oberkörpers oberhalb der Gürtellinie, dazu Halbkreisfußtritte auf die Außenseite des Oberschenkels(Lowkicks), sowie Fußfeger und Fußsichel. Außerdem ist das Fassen des gegnerischen Trittbeins erlaubt.

 

Kampffläche: Die Kampffläche ist eine Fläche von 6X6 Meter mit einer Sicherheitszone von mindestens l Meter.

 

Kampfzeit: Keine Kampfzeitbegrenzung! Ein Vollkontakt-Esdo-Kampf dauert so lange bis ein Kämpfer mit einem anderen Körperteil als den Fußsohlen den Boden berührt, die Kampffläche mit beiden Beinen verlassen hat, oder aufgibt.

 

Kategorien: Es kämpfen nur Männer gegen Männer und nur Frauen gegen Frauen.

 

Gewichtsklassen: Es gibt, wie im Ernstfall auch, keine Gewichtsklassen!

 

  

 

 

 

 

 

 

Vorschlag zum Erstellen einer Einzeldemo im Esdo

Einzeldemo:

Ein Aktiver demonstriert Techniken mit oder ohne Waffen untermalt von Musik.

Wie erstelle ich einen Bewegungsablauf

Am Anfang ist es am einfachsten, sich einen imaginär angreifenden Partner

vorzustellen.

Du wehrst ihn ab und konterst z.B. mit einer Drehkickserie.

So hast Du einen Anfang, an den Du dann einfach weitere Techniken anhängen

kannst.

Solltest Du im Umgang mit einer Waffe geübt sein (z.B. Schwert), so kann dies

einen spektakulären Höhepunkt darstellen.

Die Musik

Sie ist ein wichtiger Bestandteil der Einzeldemo, genau wie auch ein Kampfschrei die Dynamik der Demo sehr gut untermaien kann.

Wichtig:

Am Anfang immer zuerst den technischen Bewegungsablauf üben und dann erst eine Musik dazu aussuchen.

Um einzelne Techniken auf bestimmte Takte zu bringen, ist ein sehr gutes technisches und musikalisches Training notwendig.

Der Abschluss

Zum Schluss werden die Bewegungsabläufe mit der Musik zusammen geübt.

Wenn Du nach einigen Jahren Einzeldemo mit den ersten Demos nicht mehr zufrieden bist, ist das ein gutes Zeichen: Denn Du hast Dich gesteigert. Steh aber trotzdem zu den Anfängen, wir müssen alle Erfahrungen sammeln und dazulernen

Erstellt von Jens Martin (Landestrainer Hessen)

 

 

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